Vermarktung

Das durch die mittelwaldähnliche Nutzung von Waldrändern gewonnenen Brennholz soll vermarktet werden.

Es gibt bisher keine praktischen Erfahrungen, wie sich die Weiterverarbeitung des im Waldrand geernteten Holzes zu marktfähigen Produkten aus ökonomischer Sicht gestaltet.

Im Modellprojekt soll die Frage beantwortet werden, in welcher Weise, d.h. in welcher Konfektionierung (Hackschnitzel, Pellets, Scheitholz) und mit welchen Ernteverfahren (motormanuell, vollmechanisch) das bei der geplanten Nutzung anfallende Schwachholz mit optimaler Rentabilität als Energieholz vermarktet werden kann. Ein wesentlicher Punkt ist die Qualität des Energieholzes, bzw. eine mögliche sich aus der Nutzung von Kronenmaterial und Schwachholz - und dem damit verbundenen höheren Rindenanteil - ergebende Einbuße an Produktqualität.

Schließlich wird geklärt, ob und unter welchen Rahmenbedingungen zur Gewinnung von Energieholz neben den bisher angedachten Hackschnitzeln auch andere Produktformen (Pellets, Scheitholz) in Frage kommen.

Eine weitere zentrale Frage ist schließlich die Rentabilität der im Vorhaben angewandten Vorgehensweise bzw. die Frage, ob und unter welchen Rahmenbedingungen das angestrebte Verfahren einer mittelwaldähnlichen Waldrandgestaltung wirtschaftlich tragfähig sein kann. Dabei gilt auch zu prüfen, in welchem Umfang das bei den vorgesehenen Erstinstandsetzungen gewonnene großvolumige Holz kostendeckender als Qualitätsholz vermarktet werden kann - und welche Auswirkungen dies für die Kostendeckung im Rahmen der Energieholzgewinnung hat.

Über spezielle Kenntnisse der Verwertung von Schwachholz und nachwachsender Rohstoffe verfügt der Maschinenring Höxter-Warburg, der in Form einer Tochtergesellschaft, der „Gesellschaft zur energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe mbH (GnR)“ in Brakel seit mehreren Jahren ein Holzheizwerk und einen Nahwärmeverbund betreibt. Sie sollen in die Ergebnisse des Vorhabens eingearbeitet werden, sind aber nicht Bestandteil der Förderung.

Konkrete Aussagen zur Ökonomie (Wertschöpfung durch den Energieholzverkauf durch die Reduktion des Bestockungsgrades, Aufwand der Holzernte) sowie zu den technischen Fragestellungen (ökologische Verträglichkeit der unterschiedlichen Ernteverfahren, Aufbereitung des anfallenden Materials zum verkaufsfähigen Wirtschaftsgut etc.) können im Rahmen der Projektlaufzeit ohne Einschränkungen gemacht werden.


Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung und -nutzung
Online: http://www.waldrandgestaltung.de/projekt/vermarktung/index.php [Datum: 19.04.2024]
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